Hallo zusammen,
wie bereits im zweiten Blogeintrag erwähnt, gehe ich nun auf die technische Umsetzung und meine Erfahrungen ein und schließe mit einem persönlichen Fazit zu meinem Hiwi Job ab.
Wie in den vorherigen Blogeinträgen angeschnitten, erfolgte die Umsetzung der virtuellen Loci-Methode in Virtual Reality mit Hilfe eines Smartphones, welches als Display in einer VR-Brille fungierte (Google Cardboard Prinzip). Damit können die Studierenden die virtuellen Memory Palace jederzeit auf ihrem Smartphone durchlaufen.
Für die Umsetzung des virtuellen Gedächtnispalastes habe ich die Laufzeit- und Entwicklungsumgebung Unity genutzt. Mit dieser Game-Engine habe ich den Gedächtnispalast aufgebaut und den Objekten in diesem Palast wurden zusätzlich Funktionen zugeordnet. Dafür wurden größtenteils C#-Skripte und teilweise JavaScript verwendet. So konnte eine Interaktion mit den Objekten erreicht werden. Durch Unity ist der Gedächtnispalast ohne größeren Aufwand auf verschiedenen Plattformen wie Android, Windows oder macOS nutzbar. Während der Entwicklung des Palastes stand ich einigen Hindernissen gegenüber. So war die Transformation der Vorlesungsinhalte in konkrete 3D-Entitäten eine Herausforderung. Die ersten Vorlesungsinhalte, wie z.B. zum Thema „Hardware“ waren zunächst leicht zu modellieren. Hardware, wie Drucker oder Monitore, als 3D Objekte darzustellen war vergleichsweise einfach, wohingegen Inhalte, die zunehmend abstrakter wurden, eine anspruchsvollere Transformation mit sich zogen. Zusätzlich stellte sich die Frage, was genau memoriert werden soll. Die Sichtung und Auswahl der Loci stellte folglich eine zentrale Herausforderung dar und wurde mit meinem Betreuer abgesprochen. Gleichzeitig war ein Ziel, dass sich die Struktur der Vorlesung im Gedächtnispalast widerspiegelt. Daran musste schließlich der Grundriss des eduPALACE angepasst werden.
Fazit
Abschließend kann ich somit jedem einen Hiwi Job empfehlen, welcher der Fachrichtung seines Studiums entspricht. Mit dem Studium der Wirtschaftsinformatik bekommt man durch die Bandbreite der Lerninhalte gewisse Grundkenntnisse beigebracht. Diese können dann im Job viertieft werden, und das meist mit praktischem Bezug. So konnte ich beispielsweise meinen Umgang mit C# und JavaScript verbessern und habe gleichzeitig mit Unity gearbeitet. Die flexible Gestaltung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes sprechen zusätzlich für einen Hiwi Job, ohne dabei sein Studium vernachlässigen zu müssen.