In diesem Blogeintrag werde ich euch Informationen über das Projekt eduPalace geben und starten direkt mit der Ausgangssituation.
Ausgangssituation:
- Gestiegene Komplexität und Umfang der Lerninhalte
- Bedarf nach effektiven Lernstrategien
- Schwer für Studienanfänger
- Fazit: nur durchschnittliche Noten und hohe Durchfallquoten
- Eine frühzeitig vermittelte Lernstrategie kann helfen
Nachdem wir erkannt haben, was unsere Probleme sind, folgen nun die Ziele.
Ziele des eduPalace:
- Vermittlung der Lehrinhalte aus der Vorlesung „Einführung in die Wirtschaftsinformatik“ visuell greifbarer gestalten
- Ziel ist ein besseres Leistungsergebnis für die Studenten
- Mehr Erfolgserlebnisse beim Lernen und infolgedessen eine gesteigerte Erfolgsaussicht für die Folgesemester
- Den „schwachen“ Studenten verbesserte Chance geben
- Neugier und Motivation für eine effektive Lernmethode wecken
Dazu nutzen wir die „Method of Loci“ (Mnemotechnik) und im nächsten Abschnitt erhaltet ihr einen kurzen Einblick zur Entstehung und zum Prinzip von Mnemotechniken.
Entstehung und Prinzip von Mnemotechniken
- Entstehung von Mnemotechniken (Art of Memory) ca. 400 Jahre v. Chr. durch den Philosophen Simonides von Keos
- Verbesserung des Erinnerungsvermögens
(speziell nützlich vor der Erfindung des Buchdrucks)
- Grundprinzip: Deklarative Lerninhalte langfristig besser merken durch Assoziation mit einfachen Entitäten (ähnlich zu „Eselsbrücken“): Bilder, Abkürzungen, Merksätze (Heuristiken), räumliche Verortung
Nachdem wir nun wissen was Mnemotechniken sind, kommen wir speziell zur „Method of Loci“. Ich erkläre euch wie diese funktioniert und inwiefern Virtual Reality eine Rolle spielt.
Method of Loci
- Zuerst muss sich der/die Nutzer/in einen Memory Palace (Gedächtnispalast) einprägen, z.B. das eigene Haus, die eigene Wohnung, etc.
- Dann muss sich der/die Anwender/in möglichst bildstark vorstellen, wie er/sie die Lerninhalte einzeln an bestimmte Orte (z.B. der Küchentisch, einen Schrank o.ä.) platziert: Je ausgefallener, desto besser.
- Um die Lernhinhalte wieder aus dem Gedächtnis abzurufen, läuft er/sie erneut durch den Memory Palace und „sammelt“ die Inhalte an den Orten (Loci, einz. = Locus) wieder ein
Virtual Method of Loci
- Virtual Method of Loci: Studien zeigen Method of Loci (MOL) funktioniert auch sehr gut mit einer digitalen, virtuellen Welt (Räume, Flure) (statt bekannter Umgebung) als mentale Vorlage für den Gedächtnispalast
- Vorteil: Kontrollierte Lernumgebung und verminderte mentale Anstrengung bei der Anwendung der Methode → geringere Nutzungshürde
- Erweiterung der virtuellen MOL durch Virtual Reality: Studien schlugen vor, Virtual Reality (VR) zu nutzen, um die immersive Präsenz des Nutzers zu verbessern. Immersive Präsenz hat einen positiven Einfluss auf die Anwendung der Virtual Method of Loci
Nun habt ihr relativ viel über die Theorie des eduPalace gelesenen und solltet nun einen guten Einblick in das Projekt haben. Im nächsten Blogeintrag geht es dann um die technische Umsetzung und mein Fazit!