Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2019 August | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Werkstudentin bei der ISR Information Products AG Teil 2

In Teil 2 meines Blogeintrages geht es um das Team, dem ich zugeteilt war und um die Aufgaben, die ich in dem Team ausüben durfte. Bis April 2019 war ich in dem Service Business Planning als Werkstudentin eingestellt. Dieser Service ist dem Unternehmensbereich SAP Information Management unterstellt.  Das SAP Information Management unterteilt sich in die fünf Services BI Strategy, DWH, Analytics, Planning und Big Data/IoT. Ich gehe nun auf den Service „Planning“ genauer ein, weil ich diesem Service zugeordnet war.

Der Service „Business Planning“ hat drei Ziele, auf die sie ausgerichtet sind. Das erste Ziel umfasst die Entwicklung von automatisierten und integrierten Planungsprozessen. Damit sollen die Einzelteilplanungen, die isoliert und separat durchgeführt wurden, vermieden werden, wodurch sich der Zeit und Kostenaufwand verringert. Das nächste Ziel bezieht sich auf die Vorhersage von kommenden Trends und Risiken mithilfe einer zukunftsorientierten Planung. Als weiteres Ziel hatte der Service das Erstellen von Unternehmensplänen, die aussagekräftig und präzise sind. Damit sollen veraltete Methoden wie zum Beispiel Excel minimiert werden. Dies senkt die Fehleranfälligkeit.

Zur Einführung in die Thematik wurden mir einige Dokumentationsaufgaben aufgetragen. Hierbei habe ich das Thema strategische-, operative -und Finanzplanung und die Kostenrechnung ausgearbeitet. Basierend darauf erstellte ich eine Tool-Demo für Kunden. Dabei wurde sich auf das IBM-Produkt TM1 mit der Thematik integrierte Ergebnis- und Finanzplanung bezogen. Diese Demo umfasste fachliche wie auch technische Erläuterungen. Die letzte und umfangreichste Aufgabe umfasste das Erstellen eines Business Cases im Bereich Reifegradmessung. Das Erstellen eines Business Cases beginnt mit der Marktanalyse inklusive Beschreibung von Kundenprofilen und das Kundenpotenzial. Darauf folgt die Beschreibung der Dienstleistung, die erbracht werden soll. Um bewerten zu können, um die Dienstleistung Nutzen bringt, werden die Kosten, die monetären Vorteile und die nicht monetären Aspekte aufgelistet. Anschließend wird eine Empfehlung für das Unternehmen bzw. Service ausgesprochen.

Was ich aus dieser Tätigkeit bei der ISR mitgenommen habe, folgt in Teil 3.


Praktikum bei der Finanz Informatik – Persönliches Fazit – (3/3)

Liebe Leserinnen und Leser,

in meinem dritten und letzten Beitrag möchte ich ein kleines persönliches Fazit zu meinem Praktikum bei der Finanzinformatik ziehen.

Obwohl ich während der drei Monate in der FI viel Zeit mit Theorie und der Anfertigung des unternehmensinternen Dokuments verbracht habe, konnte ich aus den Phasen, in denen in praktisch mitgearbeitet habe, dennoch einiges an Wissen mitnehmen. Viel von dem, was in den Vorlesungen gelehrt wird, konnte ich auf die eine oder andere Art und Weise während meiner praktischen Tätigkeiten wiederfinden, wobei ich meiner Meinung nach während des Praktikums deutlich mehr nützliche Dinge gelernt habe, als es in mehreren Semestern Vorlesung der Fall war.

Die Bezahlung während meines Praktikums war in Ordnung und auch die Wertschätzung von mir als Praktikant würde ich als durchweg positiv bezeichnet. So wurden mir während der gesamten Zeit keine typischen Praktikantenaufgaben wie Kaffeekochen, Druckerreinigen oder Dokumente abheften zugeteilt. Eher das Gegenteil war der Fall, da ich vom ersten Moment an von der gesamten Abteilung wie ein vollwertiger Mitarbeiter behandelt wurde.

Tipp zur Bezahlung:

Der Zeitraum des freiwilligen Praktikums sollte 3 Monate überschreiten, denn nur dann ist der Arbeitgeber verpflichtet, das Praktikum mit Mindestlohn zu vergüten. Wichtig ist hierbei, dass das Praktikum freiwillig ist und über 3 Monate dauert. Zum Beispiel ist der Zeitraum vom 1.3 bis 31.5 über 13 Wochen, trotzdem zählt dies lediglich als 3 Monate, sodass das Unternehmen während dieses Zeitraums den Praktikanten mit einem eigens festgelegten Stundenlohn entlohnen kann.

Grundsätzlich kann ich jedem Studenten ein freiwilliges Praktikum empfehlen, um eben ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ein Teil des erlernten Wissens in der Praxis angewendet werden kann. Ebenfalls können sich aus einem Praktikum weitere berufliche Möglichkeiten, wie eine Beschäftigung als Werkstudent, ergeben, aber auch das Aufbauen von Kontakten ist eine unglaublich wichtige Aufgabe, welcher während des Praktikums nachgegangen werden sollte.

Tipp während des Praktikums:

„Kontakte sind nur für diejenigen schlecht, die sie nicht haben“. Dieses Sprichwort sollte man sich während seines Praktikums immer wieder ins Gedächtnis rufen, denn selbst wenn die Bezahlung nicht gut ist oder die zugewiesenen Aufgaben einem nicht wirklich zusagen, ist das kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Während des Praktikums lernt man fast täglich neue Leute kennen, woraus sich direkt nach dem Praktikum beispielsweise eine Beschäftigung als Werkstudent oder aber noch Jahre nach dem Praktikum die Möglichkeit für den Berufseinstieg ergeben kann.

Abschließend kann ich sagen, dass mir das Praktikums sehr gefallen hat und ich jederzeit wieder ein Praktikum bei der FI machen würde.


Praktikum bei der Finanz Informatik – Meine Aufgaben – (2/3)

Liebe Leserinnen und Leser,

in meinem zweiten Beitrag möchte ich genauer auf meine Aufgaben während meines Praktikums bei der Finanz Informatik eingehen.

Während meines 3-monatigen Praktikums war ich in der OE Geschäftsprozesssteuerung (GPS) eingesetzt. Mein Einsatzort dort war dabei das Reporting.

Im ersten Teil meines Praktikums wurde mir die Aufgabe zugetragen, ein unternehmensinternes Dokument anzufertigen. Während die den Reports zugrundeliegenden Daten zum jetzigen Zeitpunkt in einer recht simplen Datenbankstruktur gehalten wurden, war es meine Aufgabe, sich einen möglichen Umzug in eine unternehmenseigene Implementierung eines Data Warehouses genauer anzuschauen und mögliche Probleme, Besonderheiten und Nachteile herauszuarbeiten. Während der Anfertigung des Dokuments konnte ich mir einen ausgiebigen Einblick darüber verschaffen, was es mit sich bringt, in einem Unternehmen mit mehreren 1.000 Mitarbeitern zu arbeiten: lange Kommunikationswege und Unmengen an bürokratischem Aufwand.

Tipp zur Zuweisung von Aufgaben:

Meist haben die Vorgesetzten schon eine Vorstellung davon, was der Praktikant während seiner Zeit für Aufgaben bewältigen soll. Leider wissen die Vorgesetzten meist nicht genau darüber Bescheid, was dem Praktikanten während des Studiums bereits beigebracht wurde. Solltet ihr also mit einer Aufgabe überfordert sein oder euch etwas Anderes von eurem Praktikum erhofft haben, könnt bzw. solltet ihr euren Vorgesetzten zeitnah darauf ansprechen. Oft haben diese vollstes Verständnis für euer Anliegen und es kann eine Lösung gefunden werden.

Im zweiten Teil konnte ich an den täglichen Aufgaben der Abteilung Geschäftsprozesssteuerung sowie speziell an einem Projekt des GPS-Reportings mitarbeiten.

Während der Mitarbeit, welche neben der Anfertigung des bereits beschriebenen Dokuments stattfand, konnte ich mir viele Einblicke in die Aufgaben der Abteilung verschaffen. So konnte ich unter anderem einen groben Überblick darüber bekommen, was für Aufgaben es zu bewältigen gilt bzw. was für ein organisatorischer Aufwand in einem Unternehmen mit solch einer Größe nötig ist, wenn ein neuer Kunde sein bereits bestehendes System auf das der FI migriert.

Ziel des Reporting-Projektes war die Anpassung eines bestehenden Berichts. Hierbei sollten weitere Informationen mit aufgenommen, sowie die Darstellungen bereits zur Verfügung stehender Informationen innerhalb des Berichts verändert werden. Damit einhergehend mussten Tabellen in Datenbanken angepasst, Programme, die für die Füllung dieser Tabellen mit Laufzeitdaten verantwortlich waren, umgeschrieben und unzählige Formalien sowie Regeln eingehalten werden. Während der Projektdurchführung konnte ich die verschiedenen Schritte einer Projektdurchführung kennenlernen und war ebenfalls in alle notwendigen Tätigkeiten involviert. Hierbei konnte ich unzählige Dinge über Datenbanken, SQL und das Testverfahren innerhalb der FI lernen.


Werkstudentin bei der ISR Information Products AG Teil 1

Hallo zusammen,
mein Name ist Maike und ich absolviere zurzeit mein letztes Semester in meinem Master in Wirtschaftsinformatik. Ich habe in den sechs Jahren als Studentin durchgängig als Werkstudentin in unterschiedlichen Unternehmen gearbeitet und möchte euch nun das Unternehmen vorstellen, das mein Master begleitet hat. Welche Aufgaben ich ausüben durfte und welche Erfahrungen ich aus der Tätigkeit ziehen konnte, erfahrt ihr in Teil 2 und 3.

Nun aber erstmal zu einigen Fakten zum Unternehmen.

ISR Information Products AG ist eine Unternehmensberatung, die 1993 gegründet wurde und zurzeit über 170 Mitartarbeiter verfügt. Sie ist der Spezialist für effizientes Informationsmanagement für strukturierte und unstrukturierte Daten. Damit unterstützten sie den Kunden bei der Festlegung und Analyse von vertrauenswürdigen Informationen und diese zur Optimierung im Rahmen von Geschäftsprozessen zu nutzen. Bekannte Kunden der ISR sind zum Beispiel New Yorker, Commerzbank und Hugo Boss. Das Unternehmen verteilt sich auf die Standorte Braunschweig, Münster, Hamburg, München und Köln und deckt fünf Unternehmensbereiche ab. Diese sind Analytics&Insights, Digital Operations, SAP Information Management, Information Products und Application Management. Auf die drei meiner Meinung nach interessantesten Unternehmensbereiche werde ich kurz eingehen.

Der Unternehmensbereich „Analytics & Insights“ zielt allgemein darauf ab, den Kunden modernste Technologien zur Verfügung zu stellen, um manuelle oder automatisierte Entscheidungen treffen zu können. Speziell unterstützt ISR in dem Service die Kunden beim Formulieren von BI-Strategien, beim Einführen in die Modern Analytics und Datenvisualisierung und beim Modernisieren des Data Warehouse.

Der Unternehmensbereich „Digital Operations“ spezialisiert sich auf die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Diese Umsetzung soll dabei zielgerichtet und wertschöpfend sein. ISR unterstützt die Kunden zum Beispiel bei der effizienteren Bearbeitung der Dokumentenberge oder der Automatisierung der Geschäftsprozesse.

Der Unternehmensbereich „SAP Information Management“ umfasst die Umsetzung von BI und Analytics mit SAP. Da ich diesem Bereich zugeordnet war, gehe ich in Teil 2 nochmal näher auf die Teams dieses Services ein.

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Blogeintrag schon ein kleinen Einblick in die Tätigkeiten der ISR geben. Welche Tätigkeiten allgemein mein Team absolviert und welche Aufgaben ich ausüben durfte, erfahrt ihr in Teil 2.


Praktikum bei der Finanz Informatik – Das Unternehmen und der Bewerbungsprozess – (1/3)

Liebe Leserinnen und Leser,

in meinem ersten Beitrag möchte ich etwas über das Unternehmen erzählen, in dem ich Anfang 2019 für drei Monate mein freiwilliges Praktikum absolviert habe.

Die Finanz Informatik GmbH & Co. KG, kurz FI, ist der IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe und besitzt Standorte in Frankfurt, Hannover und Münster, auf die weit über 5.000 Mitarbeiter verteilt sind. Zu den Kunden der FI gehören 385 Sparkassen, sechs Landesbanken, die DekaBank, acht Landesbausparkassen, öffentliche Versicherer sowie weitere Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe [1]. Die FI bietet einen kompletten IT-Service an – von der Anwendungsentwicklung über Infrastruktur- und Rechenzentrumsbetrieb bis hin zur Beratung, Schulung und Support.

Neben der Internet-Filiale der Sparkassen bietet die FI mit OSPlus (One System Plus) ihren Kunden eine einheitliche Gesamtbanklösung. Dieses sind nur zwei von vielen Produkten, welche die FI ihren Kunden anbietet. Ergänzt wird das Leistungsangebot von Tochterunternehmen, wie die Star Finanz, um u.a. die allseits bekannte Sparkassen App.

Tipp zum Finden eines Unternehmens:

Oft ist es schwierig, ein Unternehmen zu finden, das den persönlichen Vorstellungen entspricht und gleichzeitig noch Stellen für Praktikanten ausgeschrieben hat. Hier kann es hilfreich sein, sich innerhalb des Verwandten- und Bekanntenkreis umzuhören. Vitamine B spielt nach wie vor eine große Rolle und kann bei der Suche nach einem Praktikumsplatz sehr hilfreich sein. Ebenfalls kann man so bereits einiges über das Unternehmen und die dortige Atmosphäre aus erster Hand erfahren.

Nachdem meine Initiativbewerbung am Standort Hannover einige Wochen im Unternehmen lag, wurde ich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Am Bewerbungsgespräch nahmen neben mir noch die Personalreferentin, der Abteilungsleiter sowie mein für das Praktikum zuständiger Betreuer teil. Nach einigen persönlichen Fragen zu meiner Person wurde auf mein persönliches fachliches Interesse, aber auch auf einige meiner leider schlechten Noten eingegangen. Die konnte ich plausibel erklären und darauf verweisen, dass eine Klausurnote nur bedingt das Können in diesem Bereich wiederspiegelt. Bereits nach dem Bewerbungsgespräch wurde mir ein durchweg positives Feedback gegeben und nur eine Woche später gab es eine schriftliche Zusage für das Praktikum.

[1]https://www.f-i.de/Ueber-uns/VorausDenkenMachen