Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2016 Mai | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Als technischer Offizier in einer multinationalen, technischen Ausbildungseinrichtung – Teil 1/3

Der erste Teil meiner Ausfertigung soll Euch zu Beginn die Einrichtung, in der ich einige Jahre als Offizier, technischer Ausbilder und Nutzbetreuer eines SAP-Systems tätig war, näher bringen. Beginnen möchte ich mit einem kurzen geschichtlichen Abriss.*

Im Jahr 2003 wurden durch die beiden Nationen Frankreich und Deutschland zwei militärische Ausbildungseinrichtungen gegründet. Diese Einrichtungen waren geschichtlich betrachtet das Ergebnis des vor 50 Jahren unterzeichneten Elysée-Vertrages, der Frankreich und Deutschland weiter zusammenwachsen ließ. Auf diesem Vertrag aufbauend, entschieden der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl und Staatspräsident François Mitterand in den 90er Jahren die gemeinsame Beschaffung des Euch vielleicht aus der Presse bekannten Hubschraubers TIGER. Sowohl die französische, als auch die deutsche Armee benötigten für den Betrieb dieses Hubschraubers selbstverständlich ausgebildetes Boden- sowie auch fliegendes Personal. So wurde u.a. 1991 und 1998 beschlossen, in Deutschland das technische Personal und in Frankreich das fliegende Personal (kurz: die Piloten) auf diesem Hubschraubermodell auszubilden. Obwohl ich an beiden Einrichtungen tätig war, werde ich mich in diesem Bericht auf die Vorstellung der technischen Ausbildungseinrichtung beschränken. Diese Einrichtung ist im niedersächsischen Faßberg beheimatet und hat seit 2003 die Aufgabe, französische, spanische und deutsche Soldaten sowie auch zivile Mitarbeiter zu schulen.

Aktuell ist sowohl diese (der jeweils deutsche Anteil), als auch die in Frankreich ansässige Ausbildungseinrichtung im Sinne der Stablinienorganisation dem Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum im niedersächsischen Bückeburg unterstellt und ist verantwortlich für die folgenden Schulungen:

  • Grundlagenschulungen – fachbereichübergreifend
  • Schulungen auf den Ausbildungsstufen Meister und Facharbeiter
  • Ergänzungsschulungen für technische Ingenieure sowie Stabspersonal

In diesen Ausbildungsstufen muss die Einrichtung jeden technischen Fachbereich des Hubschraubers abdecken. Dazu wird im allg. in die Fachbereiche

  • Fluggerätemechanik,
    (Flugsteuerung, Rumpf/Struktur, Antriebstechnik)
  • die Waffentechnik/Waffenelektronik und
  • die Elektronik/Avionik
    (Navigation, Funktechnik, Bordcomputer, Anzeigegeräte und elektr., autom. Steuersysteme – mein Verantwortungsbereich)

unterschieden.

Welche Aufgaben ich genau an dieser „Schule“ übernommen habe und was das ganze mit Wirtschaftsinformatik zu tun hat, erfahrt Ihr in Kürze im zweiten Teil meines Berichtes.

*Ich werde mich (aus hoffentlich nachvollziehbaren Gründen) im weiteren Verlauf des Berichtes auf die öffentlich zugänglichen Fakten beschränken.


Studentische Hilfskraft im Bereich Studium und Lehre (Blog) – Teil 1

Hallo,

ich bin Jannik Wempe, 25, und studiere mittlerweile im 3. Semester Wirtschaftsinformatik an der TU BS. Zuvor habe ich meinen Bachelor ebenfalls in Wirtschaftsinformatik, jedoch als duales Studium, an der Hochschule für Telekommunikation Leipzig gemacht. Das dürfte zu meiner Person an dieser Stelle reichen. In diesem Beitrag möchte ich euch kurz mitteilen, wo ich arbeite, wie es dazu gekommen ist und nur grob welche Tätigkeiten ich dort habe.

Wo arbeite ich?

Wenn ich gefragt werde, wo ich denn an der Uni arbeite, ist es meist gar nicht so einfach eine für den Fragenden zufriedenstellende Antwort zu bringen. Die kürzeste Antwort wäre: bei der Geschäftsstelle des Präsidiums. Auf die Antwort bekomme ich aber eigentlich immer nur fragende Blicke zurück, daher kommt dann meist eine längere Antwort: bei der Stabsstelle Geschäftsstelle des Präsidiums, was das ist?

„Sie ist insbesondere für Aufgaben der internen und externen Kommunikation für die Hochschulleitung, die Unterstützung strategischer Entscheidungen durch das Bereitstellen von Daten und Informationen sowie für das Erstellen von Konzepten zur Weiterentwicklung der Universität zuständig.“

Genauer gesagt bin ich dort im Bereich Studium und Lehre tätig und noch genauer trifft es dann die Projektgruppe Lehre und Medienbildung. Also kurz und übersichtlich ausgedrückt: Stabsstelle Geschäftsstelle des Präsidiums – Bereich Studium und Lehre – Projektgruppe Lehre und Medienbildung.

Wie kam es dazu?

Wie es dazu kam ist recht einfach zu erklären: Ich bin Student und brauche Geld, also habe ich mich nach einer Möglichkeit umgesehen etwas Geld zu verdienen. Ich wollte dabei gern als studentische Hilfskraft arbeiten, da ich dort direkten Bezug zum Studium habe und Arbeit und Studium (bzw. Prüfungsphasen) gut miteinander abstimmen kann. Außerdem wurde es mir von Freunden empfohlen. Also habe ich den Stellenmarkt im Auge behalten und ziemlich schnell eine größtenteils zu meinen Fähigkeiten und Interessen passende Anzeige gefunden, auf die ich mich dann beworben habe. Es ging dabei um E-Learning und es hatte wohl etwas mit einer Webseite zutun. Das gefiel und gefällt mir beides…

Was mache ich dort in etwa?

Es geht bei meiner Stelle darum, einen WordPress-Blog zusammen mit einem weiteren Studenten zu erstellen. Dieser Blog soll eine Übersicht über Qualifizierungsmöglichkeiten (z. B. Spotlight Lehre) an der Uni und Tools (z. B. Vorlesungen aufzeichnen und bereitstellen) der Uni mit entsprechenden Ansprechpartnern darzustellen. Meine Aufgaben sind es ein Design zu entwerfen, den Blog technisch umzusetzen und die Blog-spezifischen Aufgaben zu koordinieren.

Das soll es für diesen Beitrag gewesen sein. Im nächsten Teil werde ich dann genauer auf meine Arbeit und den Ablauf eingehen.

Beste Grüße,

Jannik


Arbeiten als Werkstudent bei Kroschke sign -international GmbH Teil 3

Im letzten Blogeintrag habe ich euch über die Datenbank-Marketing Abteilung erzählt und welche Ziele und Aufgaben dahinter stecken. In diesen dritten und letzten Blogeintrag werde ich über meine erste Tage als Werkstudent erzählen und welche Grundaufgaben ich erledigen musste bevor ich in die wirkliche Tätigkeit einsteigen konnte. Ich werde auch über die Business-Intelligence Landschaft erzählen und auf welche Bereiche dieser Landschaft, sich meine Aufgaben fokussieren. Letztendlich werde ich beschreiben, wie sich die Kenntnisse die ich über einen Wirtschaftsinformatik Studium erworben habe, im tagtäglichen Arbeitsablauf reflektieren.

In den ersten Tagen als Werkstudent war die Integration zum Unternehmen der wichtigste Punkt. Sich im Gebäude vertraut machen, die verschiedene Abteilungen kennenlernen und die Zugangsbedingungen bei Kroschke sign -international GmbH zu verstehen, waren die Schlüsselkomponenten meiner Integration zum Unternehmen. In den ersten Wochen, lag der Fokus meiner Tätigkeit auf:

  • das Kennenlernen der Mitarbeiter und ihre Aufgaben in meiner Abteilung
  • die Abteilungsziele und Arbeitsstruktur zu verstehen und nahe kommen
  • die Zusammenarbeit mit andere Abteilungen um das Integrationsprozess zu konkretisieren
  • das Produktsortiment kennenlernen und versuchen die Produkte zu verkörpern, um einen besseren Verständnis für diese zu haben und in der Zukunft Effekte und Potentiale entdecken zu können
  • sich mit der Informationstechnologie und Schnittstellen vertraut zu machen, um ein weiterer Mitglied des unternehmerisches Kommunikationsnetzwerk zu sein.

Sobald die Integrationsphase abgeschlossen war, konnte ich anfangen in der BI (Business-Intelligence) Landschaft mitzuwirken. Die BI-Landschaft ist in bei Kroschke sign -international GmbH in vier Phasen unterteilt. In der ersten Phase werden aus verschiedene SAP Datenquellen die Daten auf das Staging übertragen. Die zweite Phase richtet die Bereitstellung der Daten im Staging und integriert diese Daten im Datenbank Kern. Im Kern werden Algorithmen entwickelt um die verschiedene Aufgaben der MDM Abteilung (siehe Blogeintrag II) zu erledigen und optimieren. In der letzten Phase werden die Analyse Würfeln im mehrdimensionalen Datamart erstellt und eine Relationale Datenbank wird, für den Zugriff über verschiedene Software-Tools, bereitgestellt.

Meine Tätigkeit findet zum größten Teil im Kern statt. Um auf dem Kern und auf die Relationale Datenbank arbeiten zu können, musste ich Wissen über verschiedene Software-Tools wie:

  • Microsoft Visual Studio
  • SQL Management Studio

erwerben.

Als Wirtschaftsinformatik Student, war der einstieg in eine Marketing und Datenbanken basierte Abteilung sehr reibungslos, denn die Kenntnisse die man über die Datenbanken Programmiersprache SQL haben musste, hatte ich über meinen Studium schon erworben. Diese Kenntnisse habe ich über das SQL Praktikum meines Bachelor Studiums akquiriert. Auch die verschiedene Konzepte des Marketings und die Strategien und Ziele die man hier benutzt waren mir vertraut, da ich als Wirtschaftsinformatiker, die Gelegenheit hatte eine Vertiefung in diesen Feld zu machen.

Somit beende ich diesen kleinen Einblick in meiner Tätigkeit als Werkstudent. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht ein bisschen darüber zu lesen und dass es für euch in der einen oder anderen Weise informativ war. Ich hinterlasse euch einen kleinen Zitat und sage schon mal… Aufwiedersehen

„Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sonder Handeln“ Herbert Spencer

Viele Grüße
Luis Fernando de la Mora Rivera