Dieser Teil befasst sich mit meinem persönlichen Kompetenzgewinn durch das duale Studium.
Beim Studium hat mir vor allem die gute Ausbildung im Programmieren weitergeholfen. Dabei wurde kein Wert darauf gelegt, welche Programmier-Sprache verwendet wird, sondern vielmehr, dass das Programmieren an sich gut verstanden wird. So hatte ich das Vergnügen, mich schon in den ersten Wochen sowohl mit Basic, als auch mit C zu beschäftigen. In der Fachhochschule kam einige Wochen später auch noch Java hinzu. Nach ungefähr einem Monaten habe ich mich dann auch mit Assembler beschäftig und Microcontroller angesteuert. Dies alles hat mir sehr dabei geholfen, die informatikbasierten Fächer in meinem Studium an der TU Braunschweig zu bestehen. Oft bietet sich auch die Möglichkeit, Fächer aus anderen Studiengängen im neuen Studium anerkennen zu lassen. Ich hatte zum Beispiel im Studium an der Fachhochschule ein Fach, das Werkstoffkunde hieß und sich mit verschiedenen Materialien und deren Eigenschaften beschäftigte. Darin habe ich unteranderem auch etwas über Glasfaserleitungen und andere Kabel gelernt. Dieses Wissen konnte ich auch in Computernetze 1 anwenden. Dort spielte es in der hardwarenahen Übertragungsschicht eine Rolle.
Durch die Ausbildung im Betrieb erfährt man direkt, was wirklich für das spätere Arbeitsleben wichtig ist. Das kann sowohl positiv, als auch negativ sein: Durch die Vorgaben des Unternehmens hat man eher wenig Wahlmöglichkeiten, wie man sein Studium gestaltet. Damit ist sowohl die starke Bindung am Musterstundenplan als auch die Wahl der Wahlpflichtfächer gemeint. Dies resultiert jedoch auch darin, dass man die richtigen Kompetenzen für die zukünftigen Aufgaben im Unternehmen erlangt.
Ein großer Pluspunkt ist außerdem, dass das Networking im Unternehmen viel leichter ist als an der Universität, da man relativ schnell tiefe Einblicke in die internen hierarchischen Strukturen des Unternehmens erhält und schon sehr früh die Ansprechpartner der einzelnen Abteilungen kennen lernt.
Fazit
Abschließend kann ich sagen, dass ich im dualen Studium viel gelernt habe, dass mir in meinem jetzigen Studium sehr weiter hilft. Besonders der Einblick in die Strukturen eines großen Unternehmens und die Möglichkeit zu unterscheiden, was von dem Gelernten im späteren Arbeitsleben wichtig ist, sind unbezahlbar. Dennoch sollte jeder für sich entscheiden, ob der Stress und die fehlende Freizeit nicht zu viel werden. Das ganze sollte nicht unterschätzt werden.