Wer sind Sie und woran forschen Sie?
Mein Name ist Inka Nozinski vom Institut für Produktionswirtschaft (Leibniz Universität Hannover) und ich beschäftige mich mit der Planung induktiver Ladeinfrastrukturen auf Flughafenvorfeldern.
Welcher Fragestellung gehen Sie konkret nach?
Durch die Elektrifizierung von Vorfeldfahrzeugen, wie Busse oder Gepäckwagen, könnten die Emissionen auf dem Vorfeld reduziert werden. Allerdings entstehen beim konduktiven Laden der Fahrzeuge Stillstandszeiten. Eine Alternative ist die Ladung der Fahrzeuge während der Fahrt. Hierbei wird die Energie an die Fahrzeuge durch induktive Ladeinfrastrukturen in der Straße übertragen. Da die Infrastrukturen hohe Investitionen erfordern, muss die Platzierung auf dem Vorfeld optimal geplant werden.
Was begeistert Sie an dem Thema?
Die dynamisch induktive Ladung ist eine zukunftsweisende Technologie, insbesondere für geschlossene Umgebungen wie Flughäfen. Sie wird, beispielsweise in Südkorea, bereits erfolgreich getestet und eingesetzt.
Welche Relevanz hat das Thema für die Zukunft der Luftfahrt?
In der Luftfahrt müssen in der Zukunft in jedem Bereich Emissionen eingespart werden. Mit elektrifizierten Fahrzeugen und der Ladung durch dynamisch induktive Ladeinfrastrukturen kann dieses Ziel auf dem Flughafenvorfeld umgesetzt werden.
Was ist das Besondere an der Mitarbeit am interdisziplinären Forschungsnetzwerk SE²A?
Durch die interdisziplinäre Arbeit hat jeder die Möglichkeit, in andere Fachbereich reinzuschauen. Hierdurch entwickeln sich oft Kooperationsmöglichkeiten, die andernfalls nicht entstanden wären.
