Drei Mitarbeiter unseres Institutes, Prof. Andreas Hördt und die Doktoranden Jan Mudler und Malte Lührs, sind Mitte Mai nach Yakutsk in Sibirien aufgebrochen, um eine neue Methode zur Erforschung von Permafrost zu erproben. Im Rahmen eines DFG-Projektes wird eine Methode entwickelt, welche die elektrischen Eigenschaften des Untergrundes im Frequenzbereich 10 Hz bis 300 kHz bestimmen kann. In diesem Frequenzbereich zeigt die elektrische Permittivität von Wassereis ein sehr charakteristisches Verhalten, daher ist das Verfahren prinzipiell zur Permafrostforschung geeignet.
In Yakutsk unterstützen uns Kirill Bazhin und Dr. Mikhail Zhelezniak, Leiter des Melnikov Permafrost Institutes. Innerhalb von zwei Wochen werden wir die Methode in verschiedenen Messgebieten erproben, die Ergebnisse mit denen anderer Methoden vergleichen und viele neue Erkenntnisse über die Anwendbarkeit gewinnen. Die Messkampagne hat gut begonnen; die Geräte haben den Transport überstanden, funktionieren einwandfrei, und erste Daten sind bereits aufgezeichnet.