Civil Engineering

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What is Civil Engineering? (Video in German)

Studieninteressiertenvideo Bauingenieurwesen

The study programme in Civil Engineering at the TU Braunschweig is characterised by the "Braunschweig Model": In the Bachelor's programme you study all the basics of Civil Engineering and thus receive a comprehensive education. In the Master's programme you choose three specialisations, depending on your personal interests.

By the way, did you know that environmental protection is a fundamental task for Civil Engineers?

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Here you can find more information about the Civil Engineering programme and some of our research topics

Prospective students

Studierende  am Altgebäude

News aus dem Bereich Bau

ISBS | Straßenbau Aktuell 2024

[Abu Bau, Arch Publikationen, Abu Aktuelles]

Am 19. Februar 2024 fand die zwölfte Ausgabe der Vortragsveranstaltung "Straßenbau Aktuell" des Instituts für Straßenwesen (ISBS) im Haus der Wissenschaft der TU Braunschweig statt.

„Transformationen im Asphaltstraßenbau“ | Montag, 19. Februar 2024, 13:00 bis ca. 18:00 Uhr

Nach einer vierjährigen Pause aufgrund der Corona-Pandemie, stand die diesjährige Veranstaltung unter dem Motto "Transformationen im Asphaltstraßenbau". Im Fokus standen nachhaltige Innovationen und Umweltschutz.

Die Straßenbaubranche strebt aktiv nach neuen Zielen, darunter Dekarbonisierung, Energie- und Emissionsminimierung sowie die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Diese Ambitionen führen zu tiefgreifenden Veränderungen in Technologien, Methoden, Entscheidungsprozessen, Regeln der Technik, Anforderungen und Verwaltungsstrukturen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Entwicklung neuer Bau- und Prüftechniken sowie der Herstellung von Asphalt unter Verwendung von zurückgewonnenen und nachwachsenden Rohstoffen.

Expert*innen aus der Baupraxis, Forschung und Entwicklung beleuchteten diese nachhaltige Transformation in ihren Vorträgen. Dabei berichteten sie über die neuesten Entwicklungen, Normen sowie ihre Erfahrungen mit innovativen Prüfmethoden und Bauprojektansätzen. Im Anschluss hatten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, die Veranstaltung bei Fingerfood und Getränken gemütlich ausklingen zu lassen.

Prof. Dr. Michael Wistuba erwähnte einige dieser neuen Ansätze in seiner Begrüßung: "Die Straßenforschung setzt bereits kräftige Zeichen, um die Herausforderungen zu meistern. Lassen sie mich einige Beispiele nennen, an denen wir ganz konkret in unserem Fachbereich interdisziplinär und international vernetzt arbeiten.

  • Wir arbeiten kontinuierlich an Technologien, um Emissionen im Straßenbau zu reduzieren, um Luft und Arbeitsschutz zu verbessern, CO2 dauerhaft zu binden und den Austrag von Mikroplastik zu minimieren.
  • Es werden Technologien auf den Weg gebracht, um den Energieverbrauch im Produktions- und Bauprozess abzusenken, etwa durch Bitumenzusätze, welche das Asphaltmischgut so verändern, dass man es bei deutlich niedrigeren Temperaturen herstellen und einbauen kann,
  • Wir verwenden alte, verbrauchte Straßenbaustoffe und umweltkompatible Altstoffe systematisch wieder, ohne Einbußen in der Qualität hinnehmen zu müssen. Das wiederholte Rezyklieren von Ausbauasphalten ist heute systematisch und zuverlässig möglich, da bewegt sich Deutschland im internationalen Spitzenfeld.
  • Wir arbeiten an Technologien, um die Leistungsfähigkeit und die Dauerhaftigkeit von Baustoffen zu erhöhen. Dazu entwickeln wir neue Prüftechniken, um die Wirkung von Baustoffveränderungen auch eindeutig nachweisen zu können. Darin sind wir am ISBS besonders aktiv und erfolgreich. Die laufenden Projekte Bit-Q1 und Bit-Q2 (an dem u. a. Matthäi, Kemna und Keller mitwirken), und die Projekte BEZIBIT und RHEMAS im Auftrag der BASt haben dabei wesentlich geholfen, die Prüftechnik für eine vollständige rheologische Charakterisierung von Bindemitteln und Mastix zu entwickeln. Damit ist ein wichtiger Baustein fertiggestellt, an dem wir am ISBS etwa 8 Jahre lang und im Rahmen von mehreren Dissertationen gearbeitet haben. Es ist ein Meilenstein. Mit der neuen Prüftechnik beherrschen wir den Baustoff. Die neue Prüftechnik versetzt uns in die Lage, jede Veränderung der Asphaltzusammensetzung und jegliche Bitumenmodifikation zielsicher zu beurteilen. Sie erlaubt eine vollkommen neue Sicht auf die Wirkmechanismen im Baustoff Asphalt. Dieser Baustein liefert die Voraussetzung dafür, den Baustoff Asphalt grundlegend nachhaltiger zu machen.
  • Jetzt machen wir den nächsten logischen Schritt. Wir forschen intensiv daran, Straßenbaustoffe mit Hilfe von nachwachsenden Rohstoffen anstelle von Erdölprodukten herzustellen. Dazu haben wir gerade das Projekt NOBIT gestartet, in dem wir in den kommenden 3 Jahren einen Asphalt konzipieren werden, der ganz ohne Frischbitumen auskommt.
  • Noch ein weiteres, letztes Beispiel für klimabezogene Forschungsaktivitäten bei uns: Wir arbeiten sehr intensiv an Verfahren, um den Lebenszyklus von Infrastrukturbauwerken transparent und subjektiv zu bilanzieren unter Berücksichtigung der ökologischen, der ökonomischen und der sozialen Dimensionen der Nachhaltigkeit. Vermutlich wird es in absehbarer Zeit für jede Baumaßnahme so etwas wie einen Klima-Check Straßenbau geben, bei dem anhand von Klimaindikatoren die Nachhaltigkeit nachzuweisen ist.

Das sind nur einige Beispiele. Und ich würde sagen: Das ist nicht Nichts. Aber es wird sicherlich nicht ausreichen."

Zur Webseite des Instituts für Straßenwesen (ISBS), dort auch noch mehr Bilder und der Programmablauf von Straßenbau Aktuell 2024:

ISBS

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