Wissenschaftliche Begleitung der großtechnischen Anwendung der Seaborne-Technologie auf der KA Gifhorn
Übersicht
Projekträger
ASG Stadt Gifhorn
Land Niedersachsen
Projektzeitraum
06/2004 - 12/2009
Projektpartner
Bearbeiter
Dipl.-Ing. Timur Esemen, Dipl.-Ing. L. Günther
Ziel des Forschungsvorhabens
Da die Deponierung von Klärschlamm gemäß TA Siedlungsabfall ab Juni 2005 wegen des hohen Gehaltes an organischer Trockensubstanz nicht mehr zulässig ist und zudem auch die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlämmen aufgrund des Schwermetallgehaltes kon-trovers diskutiert wird, wird derzeit nach alternativen Behandlungs- und Verwertungspfaden für Klärschlamm an Stelle der bekannten Wege der Klärschlammentsorgung gesucht.
Das Seaborne-Verfahren stellt eine Möglichkeit zur Behandlung und Verwertung von Klär-schlämmen dar. Es hat eine Ausschleusung von Schadstoffen (Schwermetalle) einerseits so-wie primär die Rückgewinnung der Wertstoffe Stickstoff und Phosphor zum Ziel. Insbesonde-re der letztgenannte Aspekt ist von besonderer Bedeutung, da hiermit die Möglichkeit besteht, die Wertstoffe aus dem Klärschlamm in Form eines vermarktbaren Dünger-Produktes zu re-cyceln.
Ziel dieses Projektes ist die Überprüfung der Leistungsfähigkeit des Seaborne Verfahrens auf kommunalen Kläranlagen. Dazu gehören die Erfassung des Ressourcenverbrauchs sowie die Überprüfung der Produktqualität und -mengen. Weiterhin sind die Einflüsse auf den Betrieb der Kläranlage zu klären. Auf Basis dieser Daten soll die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und die Möglichkeit der Übertragbarkeit auf andere Kläranlagenstandorte überprüft werden.