Wie im zweiten Teil meines Berichts bereits angekündigt, hat sich aus dem Aufgabenspektrum meiner Werkstudententätigkeit im Bereich der Betreuung eines Ressourcenmanagementsystems ein Thema für meine Bachelor-Thesis ergeben.
So existieren innerhalb der Siemens AG Unternehmenseinheiten, die die (personelle) Ressourcenplanung mit MS Project 2013 fortlaufend durchführen. Allerdings gibt es ebenso Bereiche, die aus Kapazitätsgründen keine kontinuierliche, zentrale Planung in diesem System vornehmen können, sondern diese Planung lokal auf Ihrem Rechner mit einem MS Project Client durchführen. Um diese Ressourcenplanung jedoch im Sinne des effizienten Ressourcenmanagements auch allen anderen Unternehmenseinheiten zentral verfügbar zu machen, galt es eine möglichst automatisierte Lösung zu konzeptionieren, die dies ermöglicht. Das Resultat war ein VBA-Makro, welches von mir konzeptioniert, entwickelt und schließlich implementiert wurde. Dieses Makro überträgt halbautomatisiert lokale Projektpläne mit den entsprechenden Ressourceninformationen in das Ressourcenmanagementsystem, wodurch nicht nur die Datenqualität verbessert wird, sondern sich durch die Nutzung dieser Makro-Lösung gegenüber der manuellen Übertragung ein Zeit- und somit auch Kostenvorteil ergibt. Zudem wird durch diese Zeitersparnis die Akzeptanz auf Seiten der Anwender erhöht, welche notwendig ist, um die Vorteile der Nutzung dieses Systems auf weitere Unternehmensbereiche ausweiten zu können.
Fazit:
Nach mehreren Werkstudententätigkeiten im Laufe meines Bachelor- und des Masterstudiums, kann ich euch abschließend nur empfehlen, im Rahmen des Studiums Praxiserfahrungen zu sammeln. So könnt ihr die „graue“ Theorie im Idealfall nicht nur praktisch anwenden und damit langfristig lernen, sondern eure Tätigkeit ebenfalls dazu nutzen, mit dem Unternehmen und vielen verschiedenen Menschen und interessanten Persönlichkeiten in Kontakt zu kommen. Zudem könnt ihr herausfinden, in welchem Bereich ihr euch vorstellen könntet nach dem Studium tätig zu sein. Dies bzgl. kann ich euch nur ermutigen, nicht nur die Abteilung, sondern vielleicht auch mal das Unternehmen zu wechseln, um verschiedene Unternehmenskulturen (und –größen) und die damit korrelierende unterschiedliche Arbeitsweise kennenzulernen.
Beim Verfassen meiner Bachelor-Thesis hat mich die praktische Verzahnung besonders gereizt, da das neu generierte Wissen nicht nur einen Haufen Blätter Papier ziert, die in den Schränken des Prüfungsamtes verstauben, sondern tatsächlich als winziges Zahnrad dazu beiträgt, ein Unternehmen noch effizienter zu machen. Die erbrachte Leistung wird dadurch sichtbar und es stellt sich ein persönliches Erfolgserlebnis ein, das ungemein motivierend ist.
Euch viel Erfolg und Spaß bei der Absolvierung eurer praktischen Tätigkeiten!