Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Volkswagen Financial Services AG – Wirtschaftsinformatik in der Praxis https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis Tue, 09 May 2017 16:42:06 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Testmanagement bei der Volkswagen Financial Services AG – 2 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9885 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9885#respond Tue, 09 May 2017 16:40:30 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9885 In diesem Blogeintrag gehe ich auf die Tätigkeiten ein, die ich im Rahmen meiner Werkstudentenstelle bei der VWFS AG (siehe hier: Teil 1) ausgeübt habe.

Die organisatorische Einheit „Webservices & Banking Solutions“ (die am Anfang meiner Tätigkeit noch „Internet Basis Architectur“ hieß) ist die verantwortliche Abteilung für die Internetpräsenz des gesamten Volkswagenkonzerns. Die Internetpräsenz lässt sich dabei in drei übergeordnete Infrastrukturen aufteilen.

  • FS.NET: Das Intranet der VWFS AG. Darunter Profile sämtlicher Mitarbeiter, ein schwarzes Brett, Umfragen, Pressemitteilungen und ähnliches. Dient der firmeninternen Kommunikation und Interaktionen.
  • FS.Direktbank: Bankingapplikationen für Kunden der VW-& Audi-Bank. Relevant für meine Tätigkeit vor allem Formulare (z.B. zur Beantragung eines Kredits) oder Bankingfunktionen (z.B. Abrufen von Kontoauszügen) für Direktbankkunden.
  • FS.WWW: Der internationale Auftritt in englischer Sprache mit u.a. der Seiten von Bentley und Porsche.

Die Aufgabe innerhalb der Abteilung war das Testen der Webauftritte. Die drei Infrastrukturen bestehen aus vielen einzelnen Webauftritten, die wiederraum aus mehreren Komponenten und Funktionen bestehen, welche wiederum auf jedem verfügbaren Browser funktionieren müssen. Bevor jeder einzelne Werbeauftritt jedoch Online gehen kann wurden diese akribisch in unserer Abteilung auf ihre Funktionalität getestet werden. Unabdingbar ist dabei ein ausführliches Testmanagement in dem ich mit folgenden Aufgaben involviert war:

  • Erstellen von Testfällen entsprechend der Anforderungsdokumentation unter Verwendung eines Excel-Templates
  • Überarbeiten von Testfällen im HP ALM
  • Dokumentation jeglicher relevanter Informationen, Testfortschritte und Testergebnisse innerhalb der Testzyklen

Nach der Erstellung (in Excel) und Dokumentation der Testfälle konnten diese im HP ALM („Application Lifecycle Management“ – Testmanagement-Tool) übertragen werden. Anhand dieser Testfälle konnten dann die Neuerungen, die von den Programmierern an den Webauftritten vorgenommen worden, getestet werden. Innerhalb eines Testzyklus war also das primäre Ziel alle Fehler und Unregelmäßigkeiten in enger Zusammenarbeit mit den Programmierern auszumerzen und dabei die Deadline für den Release einzuhalten. Die Aufgaben während des Testens waren dabei folgende:

  • Durchführen von strukturierten Tests des Web Content Management (WCM) Systems Adobe AEM
  • Durchführen von strukturierten Tests der Bankingapplikationen für Privat- und Firmenkunden
  • Erstellen von Defects bei Abweichung vom erwarteten Testergebnis
  • Das Nachtesten der Defects (nach dem diese von den Programmierern abgearbeitet wurden) und protokollieren der Ergebnisse im HP ALM

Da diese Tätigkeit schon mittlerweile zwei Jahre her ist, habe ich natürlich einige fachliche Sachen schon längst wieder verdrängt. Jedoch auch vieles für das weitere Leben mitgenommen. Zum einen die Zusammenarbeit mit dem Testmanager in Form regelmäßiger und (vor allem) selbständiger Berichtserstattung, um selbst beim Optimierungsprozess mithelfen zu können. Andererseits die Kommunikation mit den Programmierern auf zwei „unterschiedlichen“ Sprachen per Mail oder Telefon. Während man selbst die Defects sehr visuell beschrieben hat, war die Sprache der Programmierer selbstredend sehr technisch.

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Testmanagement bei der Volkswagen Financial Services AG https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9882 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9882#respond Tue, 09 May 2017 15:01:31 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9882 Hallo liebe Leser!

Zunächst würde ich gerne etwas über mich erzählen: Ich heiße Cem und studiere mittlerweile im vierten Mastersemester Wirtschaftsinformatik. Während meiner akademischen Laufbahn hatte ich einige Werkstudentenstellen und Nebenjobs bei verschiedenen Unternehmen. Dazu zählen beispielsweise Volkswagen Financial Services, Magnetti Marelli in Hannover sowie die AOK.

Diesen Blogeintrag möchte ich dabei nutzen, um über meine erste und allgemein längste Tätigkeit während des Studiums zu erzählen. Meine ersten richtigen Gehversuche (ausgenommen von Minijobs) in einem professionellen beruflichen Umfeld, machte ich als Werkstudent in der organisatorischen Einheit „Webservices & Banking Solutions“ bei der Volkswagen Financial Services AG (kurz: VWFS). Die VWFS AG ist eine hundertprozentige Tochter der Volkswagen AG und ist für die Koordination der weltweiten Finanzdienstleistungsaktivitäten des Volkswagen Konzerns verantwortlich.

Nachdem ich mir im dritten Bachelorsemester sicher sein konnte, dass ich mich mit dem Studiengang Wirtschaftsinformatik anfreunden kann, wollte ich zusätzlich noch praktische Erfahrungen sammeln und vor allem eins: Geld verdienen. Durch einen sehr guten Freund wurde ich dann auf die vakante Stelle aufmerksam. Nach einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch und den ersten nervösen Stunden am ersten Arbeitstag habe ich bemerkt, wie viel Glück ich mit der Einstellung hatte. Neben einem sehr engagierten Vorgesetzten bestand das Team hauptsächlich aus Werkstudenten. Somit hatte man die Möglichkeit in einem jungen dynamischen Team zu arbeiten und zusätzlich noch Verbündete für das Bachelorstudium zu gewinnen.

Im weiteren Verlauf werde ich noch genauer auf meine Tätigkeiten bei der VWFS AG eingehen und am Ende erklären, welche persönlichen Erfahrungen ich aus dieser Zeit mitnehmen konnte.

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Werkstudententätigkeit bei der VW FS AG – Teil 3: Persönliche Erfahrungen https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9138 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9138#respond Sat, 28 Feb 2015 10:13:07 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9138 In meinen letzten beiden Blogeinträgen habe ich Euch erzählt wie meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG begann und wie sie konkret aussieht. In dem dritten und finalen Teil möchte ich darauf eingehen, welche Erfahrungen ich in meiner Tätigkeit sammeln konnte.

Was hat das Ganze mir also gebracht?

Bereits zu Beginn meiner Tätigkeit musste ich ziemlich schnell lernen, selbsständig, zielorientiert und unter Einhaltung von Zeitvorgaben zu arbeiten. Keine Softwareupdates dürfen in den produktiven Content integriert werden, bevor sie nicht ausführlich getestet werden. Die Erwartungshaltung dem Testteam gegenüber ist dementsprechend ziemlich hoch. Zeitmanagement und ein systematisches Vorgehen sind hier das A und O. Im Laufe meiner Tätigkeit habe ich mir in diesem Zusammenhang einen eigenen Rhythmus und ein eigenes Vorgehen angeeignet. Dies wurde während der Anfangsphase insbesondere durch die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter gefördert, die bei Fragen und Unstimmigkeiten mir stets weitergeholfen haben. Dadurch konnte ich mir ein detailliertes Wissen nicht nur in Bezug auf meinen Tätigkeitsbereich, sondern auch auf die unternehmensinternen Prozesse und das Unternehmen selbst aneignen. Dies war äußerst hilfreich, denn aufgrund der regen Fluktuation der Studenten und externen Mitarbeiter und dem Wechsel von Zuständigkeiten war ich irgendwann plötzlich der „Experte“ und musste neue Mitarbeiter einarbeiten und ihnen die Zusammenhänge erklären.

Welchen Rat kann ich Euch geben?

Im ersten Teil hatte ich Euch erzählt, dass ich anfangs Bedenken bezüglich der Vereinbarkeit meines Studiums mit der Werkstudententätgkeit hatte. Diese Bedenken haben sich jedoch als unbegründet erwiesen, denn durch die flexiblen Arbeitszeiten kann ich selber festlegen, wann und wie viel ich arbeite. Man muss natürlich hin und wieder gewisse Opfer, besonders in Projektphasen, in Kauf nehmen, doch die praktische Erfahrung und der finanzielle Aspekt sind zwei Argumente, die eindeutig für eine Werkstudententätigkeit sprechen. Ich kann jedem nur empfehlen, ein Praktikum oder eine Werkstudententätigkeit im Laufe seines/ihres Studiums in Angriff zu nehmen, insbesondere, da man dadurch einen Einblick in die alltägliche Berufswelt erhalten kann und für sich selber besser entscheiden kann, welchen Weg man gehen möchte.

In meiner bisherigen Tätigkeit bei der VW FS AG habe ich nicht selten erlebt, dass ein Fachbereich dringend nach einer stud. Hilfskraft gesucht hat aber einfach niemanden finden konnte, weil sich einfach niemand beworben hat. Ich möchte Euch an dieser Stelle raten, habt keine Angst und bewerbt Euch. Im schlimmsten Fall erhaltet ihr nur eine Absage. Im besten Fall habt ihr aber die Möglichkeit, praktische Erfahrung zu sammeln und das Unternehmen, das Euch interessiert, von innen kennen zu lernen.

 

Viele Grüße

Siegfried Gaertner

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Masterand im IT-Innovationsmanagement der VW FS AG (Teil 3) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9123 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9123#respond Mon, 23 Feb 2015 09:12:28 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9123

In meinen letzten Blogbeiträgen habe ich den Weg hin zu meinem Praktikumsplatz und die Aufgaben im IT-Innovationsmanagement der Volkswagen Financial Services AG beschrieben. In diesem Beitrag folgen nun ein kleines „Lessons Learned“ und ein paar Ratschläge für Unentschlossene.

Was habe ich mitgenommen?

Zum einen ist es die Erkenntnis, dass sich eine strukturierte Arbeitsweise und Kreativität nicht ausschließen, d. h. sie bedingen einander auch gewissermaßen. Ein strukturiertes Vorgehen in der Ideenfindung hilft dabei sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und auch komplexe Sachverhalte zu durchdringen.

Zum anderen habe ich gelernt, welche Vorteile eine konsequente Nutzerorientierung für das nötige Verständnis der Kundenbedürfnisse und der Entwicklung neuer, erfolgreicher Services bringt. Eine solche kundenorientierte Ausrichtung macht eine intensive Kommunikation und ständige Feedbackschleifen notwendig.

Darüber hinaus durfte ich erkennen, dass man auch mit den einfachsten und kostengünstigen Dingen große Dinge schaffen kann. Die Konzeptausarbeitung im Rahmen des Design Thinkings ist mit Klebezetteln („Post-its“) auf den ersten Blick recht simpel, erlaubt aber durch ihre Agilität eine flexible Gestaltung und Durchdringung komplexer Sachverhalte. Schon alleine das Aufschreiben von Gedanken und das mögliche schnelle „Umkleben“ bzw. Strukturieren der Zettel schafft einen enormen Überblick und ist mit der Methode des Design Thinkings nicht nur im Innovationsmanagement, sondern in allen Geschäftsfeldern eines Unternehmens oder bei vielen Fragen in jeglichen Lebensbereichen anzuwenden.

Was kann ich empfehlen?

Ich lege es jedem Studenten ans Herz, ein Praktikum zu machen oder eine Stelle als studentische Hilfskraft anzunehmen. Aus meiner Sicht ist es dafür auch völlig legitim, ein oder zwei Semester „hintern dran zu hängen“, da man sich doch freiwillig entscheidet, eine Zusatzqualifikation aufzubauen und man so auch zeigt, dass man bereit ist Dinge einfach auszuprobieren und aus ihnen zu lernen.

Ich hoffe ich konnte euch, liebe Leser, etwas inspirieren und dazu inspirieren, auch ein Praktikum in Angriff zu nehmen. 🙂

 

Patrick Franke

]]> https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?feed=rss2&p=9123 0 Masterand im IT-Innovationsmanagement der VW FS AG (Teil 2) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9101 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9101#respond Mon, 16 Feb 2015 08:01:34 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9101 Nachdem ich zuletzt meinen Weg in die Volkswagen Financial Services AG beschrieben habe, berichte ich euch in diesem Blogbeitrag von meinen Tätigkeiten im IT-Innovationsmanagement.

Zu Beginn meines Praktikums war ich natürlich aufgeregt und gespannt auf das Kommende. In vorangegangen Gesprächen habe ich schon einen kleinen ersten Einblick in die Aufgaben des IT-Innovationsmanagements erhalten und ging somit neugierig an das Praktikum heran. Nun war es also soweit, der erste Tag! Ich wurde freundlich empfangen, den Kollegen vorgestellt und herumgeführt. Dabei fiel mir sofort auf, wie strukturiert und vorbereitet mein Chef war, denn alle nötigen Vorkehrungen wurden im Vorfeld getroffen, um mir ein sofortiges Arbeiten zu ermöglichen. Das untermauerte natürlich meinen bisher schon positiven Eindruck.

Wer das Wort „Innovationsmanagement“ mit einem kreativen Durcheinander oder ähnlichem assoziiert, der irrt. Kreativität und Neugierde spielt beim Innovationsmanagement eine sehr große Rolle, jedoch bedarf es gerade im Feld der Informationstechnologie einer gewissen Strukturiertheit. Diese Strukturiertheit spiegelte sich in den Arbeitsweisen wieder und war auch nötig: Man kommunizierte im Rahmen unterschiedlicher Projekte mit den einzelnen Bereichen des Unternehmens oder musste bei der Ausarbeitung einzelner Konzepte viele kleine Details im Auge behalten.

Als den interessantesten Teil meiner Arbeit durfte ich das „Design Thinking“ kennenlernen. Design Thinking ist eine interdisziplinarische Innovationsmethode, die sich durch erfinderisches Denken mit radikaler Nutzerorientierung auszeichnet. Mithilfe des Design Thinkings war es uns als Team möglich die komplexesten Konzepte zu entwerfen und jedes noch so kleinste Detail zu erfassen. Dabei werden beispielsweise Kundenbedürfnisse und Produktelemente, Einnahmequellen und Kosten sowie die notwendigen nächste Schritte erarbeitet.

Neben all diesen interessanten Arbeiten war es natürlich auch wichtig den Blick für die Masterarbeit nicht zu verlieren. Durch die Literatur zum Innovationsmanagement vertiefte sich mein Wissen zusätzlich und ich erkannte manche theoretisch beschriebene Methoden oder Strukturen wieder.

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Werkstudententätigkeit bei der VW FS AG – Teil 2: Infrastrukturen und Webauftritte https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9092 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9092#respond Sun, 15 Feb 2015 19:29:55 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9092 Beim letzten Mal habe ich Euch erzählt wie meine Tätigkeit begann. (Teil1)

Diesmal möchte ich darauf eingehen, wie meine Tätigkeit bei der VW FS AG konkret aussieht.

Die Unterabteilung „Webservices & Banking Solutions“ ist für die Weiterentwicklung und Verantwortung der Internet- und Intranet-Präsenzen der VW FS AG und ihrer Tochtergesellschaften zuständig. Insgesamt werden über hundert verschiedene Webseiten auf drei Infrastrukturen gehostet. Diese Infrastrukturen sind:

  • FS.NET: Das Intranet der VW FS AG
  • FS.WWW: Die Internetumgebung für Webauftritte wie bspw. VWCorporate, Porsche, Skoda…
  • FS.Direktbank: Das Bankingumfeld für Audi- und VW-Bank

Jeder Webauftritt besitzt eine Vielzahl von diversen Funktionen und Komponenten, die zu jeder Zeit fehlerfrei den Kunden und Mitarbeitern zur Verfügung stehen müssen. Meine Aufgabe besteht grob ausgedrückt darin, diese Komponenten und Funktionen auf ihre Richtigkeit zu testen. Da es sich bei den drei Infrastrukturen inklusive der Webauftritte jedoch um eine gewaltige Menge an verschiedenen Funktionen und Elementen handelt, war für ein effizientes Vorgehen, insbesondere bei komplexen Abläufen, eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche erforderlich. Zu meinen Spezialgebieten gehört bspw. das Berechtigungskonzept für die Infrastrukturen (Testen der verschiedenen Berechtigungen), das Online-Banking, die Bilderdatenbank und die Postfachmaßnahmen. Zur Unterstützung meiner Testaktivitäten stehen mir unterschiedliche Softwaretools zur Verfügung. Beispiele dafür sind das SAP CIC (Manipulation von Kundendaten), das SAP CRM (Testen von Marketing-Kampagnen), der IBA-Administrator (Verwalten von Bankingkunden) und der DirX-Manager (Manipulation von Mitarbeiterdaten). Die beiden wichtigsten Softwaretools sind jedoch das HP ALM und der AEM 5.6. Der Adobe Experience Manager (AEM) ist der Ort, wo alle Webseiten verwaltet werden. Wenn ich eine Webseite erstellen, verändern oder löschen möchte, so tue ich das alles über den AEM. Das Application Lifecycle Management (ALM) wird hauptsächlich zur Dokumentation von Testfällen und Defects (Fehler) verwendet. Fehler, die während der Testausführung auftreten, werden hier dokumentiert und an die Entwicklung weitergeleitet.

Da ich jetzt einiges über Softwaretools und meine Spezialgebiete erzählt habe, möchte ich Euch zum Schluss ein vereinfachtes Beispiel für den Ablauf meiner Testaktivität anhand des Berechtigungskonzepts für FS.NET (Intranet) aufzeigen.

Die Berechtigungen für FS.NET sind hierarchisch aufgebaut. Developer und Chiefeditoren bilden die höchste Ebene, Standarduser und Gäste die niedrigste. Read-Only ist ein Modus, der es allen Nutzern, die nicht Chiefeditor oder Developer sind, verbietet, bestimmte Änderungen an Seiten vorzunehmen. Um dies zu testen, wird meinerseits die Berechtigung eines Users verändert oder ein neuer User angelegt. Anschließend wird der Read-Only Modus über eine Siteconfig im AEM aktiviert. Sollte dann bspw. ein Standarduser in der Lage sein, eine Komponente z. B. Richtext permanent auf einer Seite zu speichern, dokumentiere ich das als Fehler im ALM und leite es an die Entwicklung weiter. Wenn der Fehler behoben ist, überprüfe ich es nochmal und schließe den Fehler ggf. endgültig.

Das wars fürs Erste von mir. Ich hoffe, dass ich Euch einen mehr oder weniger interessanten Einblick in meinen Werkstudentenalltag bieten konnte.

Beim nächsten Mal erzähle ich Euch, welchen konkreten Nutzen ich aus meiner Beschäftigung ziehen konnte.

 

Viele Grüße

 

Siegfried Gaertner

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Masterand im IT-Innovationsmanagement der VW FS AG (Teil 1) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9080 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9080#respond Mon, 09 Feb 2015 08:57:56 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9080 In meinen Blogbeiträgen möchte ich euch von meinem derzeitigen Praktikum im IT-Innovationsmanagement der Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) berichten. Da die VW FS AG schon in vielen Beiträgen vorgestellt wurde, überspringe ich einfach mal den Teil der Unternehmensvorstellung und lege einfach los.

„Einfach loslegen“ könnte auch sehr gut der Titel dieses ersten Beitrags sein, der beschreibt, wie ich eigentlich zu diesem interessanten Praktikumsplatz gekommen bin. Es fing also damit an, dass sich mein Masterstudium langsam dem Ende näherte und der Abschluss zum Greifen nahe war. Die einzige Herausforderung, die zwischen mir und dem bevorstehenden Berufsleben stand, war also die Masterarbeit. Somit stellte ich mir die Frage, ob ich diese nicht vielleicht in Kooperation mit einem Unternehmen schreiben möchte. Bis zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement. Die Arbeit war klasse, jedoch wollte ich auch noch einmal in ein großes Unternehmen reinschnuppern.

Also war ich nun auf der Suche nach einem Praktikumsplatz als – wie es so schön heißt – „Masterand“. Wie es der Zufall wollte, verkündete kurze Zeit später eine Nachricht des E-mailverteilers, dass das Institut für Wirtschaftsinformatik (wi2) eine Exkursion zur VW FS AG organisiert hat und alle interessierten Studenten herzlich eingeladen sind. Ich habe mich also kurzerhand angemeldet und war gespannt, was mich erwartet.

Wir wurden herzlich empfangen, durch viele interessante Bereiche geführt und obendrein noch fürstlich verpflegt. Keiner der Vorträge war in irgendeiner Weise langweilig, jedoch weckte gerade das IT-Innovationsmanagement mein Interesse: Die Studenten wurden eingebunden, wir sammelten gemeinsam Ideen, arbeiteten sie zusammen aus und besprachen sie anschließend. Nach Beendigung des Vortrags ergriff ich kurzerhand die Chance und fragte nach einem Praktikumsplatz in diesem Bereich. Meine Initiative wurde äußerst positiv aufgenommen und führte mich schließlich zu meinem derzeitigen Masteranden-Platz.

Drum möchte ich jedem Praktikumswilligen oder Unentschlossenen folgenden Satz von Albert Einstein mit auf den Weg geben:

„Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.“

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Werkstudententätigkeit bei der VW FS AG – Teil 1: Wie alles begann https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9073 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9073#respond Fri, 06 Feb 2015 16:28:30 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9073 Seit mittlerweile eineinhalb Jahren bin ich als Werkstudent bei der Volkswagen Financial Services AG (Braunschweig) in der Unterabteilung „Webservices & Banking Solutions“ tätig.

Angefangen hat das Ganze im August 2013 als ein guter Freund mich auf eine offene Stelle bei der Volkswagen Financial Services AG aufmerksam gemacht hat.
Ich war anfangs etwas skeptisch und hatte Bedenken bezüglich der Vereinbarkeit meines Studiums mit einem 80 Std/Monat Job. Nach reiflicher Überlegung überwiegten schließlich die Vorteile einer potenziellen Anstellung meine Bedenken und ich entschloß mich, meine Bewerbungsunterlagen einzuschicken.

Bereits eine Woche später wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Dies fand ausnahmsweise nicht direkt in der Zentrale in der Schmalbachstrasse, sondern in einem etwas abgelegenen Bürögebäude statt. Es war damals eine recht peinliche Situation, denn ich konnte das Gebäude nicht auf Anhieb finden und kam nach einer kleinen Odyssee gefolgt von einem Marathon einige Minuten zu spät. Kein guter Anfang für ein Vorstellungsgespräch, doch die Mitarbeiter zeigten vollstes Verständnis, denn auch sie hatten zu Beginn ihrer Karriere bei der Volkswagen Financial Services AG die eine oder andere Schwierigkeit mit der Wegfindung. Letztendlich aber konnte das Vorstellungsgespräch beginnen. Auch wenn es nicht mein erstes Vorstellungsgespräch war, so war ich zu dem Zeitpunkt sehr neugierig, wie das Ganze vonstatten gehen würde. Ich hatte in meinem bisherigen Werdegang einige Erfahrung mit Gruppengesprächen und persönlichen Vorstellungen sammeln können.
Eine derart angenehme und entspannte Atmosphäre hatte ich bisher jedoch noch nicht erlebt. Es hat sich mehr nach einem Gespräch zwischen alten Bekannten als nach einem formellen Vorstellungsgespräch angefühlt. Das Gespräch begann damit, dass ich etwas über mich, meine Präferenzen und Erfahrungen erzählte. Sie erzählten wiederum etwas über das Unternehmen, den Job und ihre eigenen Erfahrungen. Hin und wieder wurde auch der ein oder andere Witz gemacht. Letztendlich hat das Ganze nicht länger als 20 Minuten gedauert. Ich erinnere mich noch sehr gut an die letzte Frage von einem der Mitarbeiter. Da meine persönlichen Präferenzen nicht ganz zu dem Job passten, fragte er mich, ob ich nicht lieber etwas machen wollen würde, was mehr meinen Vorlieben entspricht. Ich antwortete ihm folgendermaßen: „Meiner Meinung nach lernt ein Mensch ein Leben lang. Wenn ich die Möglichkeit habe, neue Erfahrungen zu sammeln und meinen Horizont zu erweitern, dann werde ich diese Möglichkeit wahrnehmen. Denn nur mit einer breiten Erfahrungsbasis kann ich die Schwierigkeiten unterschiedlicher Bereiche besser einschätzen und die richtigen Entscheidungen für mich treffen“.

Am gleichen Tag erhielt ich noch die Zusage.

Und so begann meine Geschichte bei der VW FS AG.

 

Beim nächsten Mal erzähle ich Euch etwas über Infrastrukturen und Internetauftritte und wie meine Tätigkeit damit zusammenhängt.

 

Viele Grüße

Siegfried Gaertner

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Werkstudententätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG als Softwaretester (Teil 3) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9050 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9050#respond Thu, 05 Feb 2015 09:00:14 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9050 Der erste Teil dieses Berichtes befindet sich hier(LINK) und der zweite hier (LINK)

 

Nachdem es im ersten Beitrag um meinen Einstieg und im zweiten Beitrag um die eigentliche Tätigkeit ging, möchte ich mich nun damit befassen, was ich bei dem ganzen eigentlich gelernt habe und auch was ich aus dem Studium anwenden konnte.

 

Zum einen hat mir die Software Engineering Vorlesung und das SEP dabei geholfen, den Softwareentwicklungsprozess zu verstehen. In den Meetings in denen uns Testern die zu testende Software vorgestellt wurde, wurden schließlich die Diagramme verwendet, die wir auch selbst im SEP angefertigt hatten und die auch in der Vorlesung vorkamen. Das war natürlich sehr praktisch und hat dazu geführt, dass ich die Diagramme schnell verstehen und nachvollziehen konnte.

Auch der SAP-Kurs den ich in einem Semester gemacht hatte hat sich gelohnt, da ich einige male eine SAP-Schnittstelle überprüfen musste und somit gleich wusste wie der Umgang mit SAP erfolgt.

 

Während der Tätigkeit habe ich so einiges über Team- und Projektmanagement lernen können. Dadurch das die Teams im Vergleich zu einem typischen Uni-Projekt riesig sind, ist eine gründliche Planung darüber erforderlich, wer was bis zu welchem Zeitpunkt erledigt. Auch die Koordination mit den anderen Testern und auch anderen Teams wie den Entwicklern muss erst einmal gelernt werden. Wenn das alles aber klappt und die Rahmenbedingungen passen, fühlt man sich gut aufgehoben und kann immer wieder neue Erfahrungen sammeln.

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Werkstudententätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG als Softwaretester (Teil 2) https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9030 https://www.tu-braunschweig.de/wirtschaftsinformatik-bachelor/wipraxis/?p=9030#respond Tue, 27 Jan 2015 17:00:01 +0000 http://www.tu-braunschweig.de/winfo-bsc/wipraxis/?p=9030 Im ersten Teil (LINK) meiner Beschäftigung bei der Volkswagen FS AG ging es um den Einstieg, in diesem Beitrag werde ich mich meiner eigentlichen Beschäftigung widmen.

Als Softwaretester geht es wie der Name schon andeutet darum, Software zu testen. Am Anfang ging es erst einmal darum mich in der Testumgebung einzuarbeiten. Da es darum ging diverse Webseiten zu testen, mussten mir alle relevanten Links und Logins zugeschickt werden. Hierbei handelte es sich übrigens um die Banking Seiten der VW Bank die mittlerweile online sind. Dann habe ich mich in die Software in der alle Testfälle gespeichert und verwaltet werden eingelogt und konnte gleich loslegen. Anfangs war ich natürlich recht langsam und musste mich an den neuartigen Workflow gewöhnen, aber nach wenigen Tagen und Wochen war das dann auch erledigt. Gerade für das erstellen von Defects, also gefundene Fehler in der Webseite, brauchte ich etwas an Übung, da ich Anfangs nicht sicher war ob und wie ich den Fehler korrekt dokumentiere. Nach einer Weile weis man aber was wichtig ist und kann schnell und präzise die Fehler oder Probleme beschreiben.

Nach einigen Wochen wurde mir dann auch ein neues zu testendes Projekt zugewiesen, für das ich einiges an Dokumentation und Präsentationen durcharbeiten musste, um die grundlegende Funktionsweise nachvollziehen zu können. Es ging hierbei um eine Software die die Kreditwürdigkeit von Kunden anhand diverser Parameter wie Einkommen und Ausgaben einschätzt um einem Kreditwunsch zu- oder abzusagen, da bei den Berechnungen natürlich keine Fehler auftreten dürfen, habe ich mich damit ausgiebig auseinandergesetzt. Parallel dazu habe ich natürlich auch die bisherigen Webseiten getestet. Im weiteren Verlauf kamen und gingen dann immer wieder neue und alte Projekte wodurch man sich immer wieder neu einstellen und mit den anderen Testern koordinieren musste.

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